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Schlagzeuger mit neuen Tönen: Kanadischer Musikproduzent erfolgreich in Berlin-Buch

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Musiker
Robert Cummings
Telefon:01 79/7 84 26 43
E-Mail:rob@hotmilkstudio.de
Website:www.hotmilkstudio.de
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Angelo und Avantgarde

Stand: März 2025

Im „Hot Milk Studio“ ging es gerade tatsächlich ziemlich heiß her.

Denn dort steuerte man für das neue Album „Irgendwann im Leben“ von Superstar Nino de Angelo einen Teil der Musik bei, die in den Räumen in Berlin-Buch eingespielt wurde. Viele kennen den Sänger mit italienischer Abstammung von seinem Megahit „Jenseits von Eden“. „Wir haben hier zehn neue Titel für ihn aufgenommen, bei denen überwiegend unsere Schlagzeuge zum Einsatz kamen“, berichtet Inhaber Robert Cummings stolz.
Damit hat der im Sternzeichen Schütze geborene 56-Jährige wohl einen echten Treffer gelandet. Der aus Winnipeg in Kanada stammende Produzent lebt seit 1992 in Berlin und zog wegen seiner großen Liebe zu einer Berlinerin hierher. Seit 2009 führte er sein Studio in Kreuzberg. 2023 kam es zum Umzug an den heutigen Standort an der Schwanebecker Chaussee. Von dort aus nimmt er in seinen modernen Räumen mit Musikern aus der ganzen Welt Lieder, Singles und Alben auf und kann dabei auf hunderte Aufnahmen in ganz unterschiedlichen Stilrichtungen wie Rock, Jazz oder Hiphop verweisen. Mit dabei sind in seinem „Hot Milk Studio“ sogar Musiker aus Ghana oder Mosambik, die mit ganz „coolem“ Sound begeistern.
Robert Cummings selbst ist Schlagzeuger und seit über 30 Jahren im Musikgeschäft tätig. Zu seinen jüngsten Auszeichnungen zählen der „Songlines Music Award 2022“ und der „Preis der deutschen Schallplattenkritik 2022“.

Eine Menge Instrumente
Dabei kann das Studio auf eine Vielzahl von Instrumenten verweisen. So stehen unter anderem sieben komplette Schlagzeug-Sets, mindestens 25 einzelne Schlagzeugelemente, sechs Tasteninstrumente vom modernen Keyboard bis zum edlen Flügel sowie unzählige Trommeln und Gitarren zur Verfügung. In einem weiteren Raum ist ein Mischpult samt Computer und dazugehöriger Technik aufgebaut, in dem die Titel abgestimmt und verfeinert werden.
„Ich spiele bereits seit meiner Kindheit Schlagzeug, später dann in verschiedenen Bands. Eines Tages fragte mich ein Freund, ob ich mal etwas für ihn aufnehmen könnte. Das hat wohl gut geklappt. Anschließend kamen immer wieder Anfragen und so lernte ich nach und nach, mit der Technik umzugehen. Ich brachte mir mit der Methode ,Learning by Doing‘ alles selbst bei“, erzählt er von seinen Anfängen als Produzent.
Heute bietet er die ganze Palette von der Aufnahme, dem perfekten Abmischen und letztendlich der Fertigstellung an und liegt damit am Puls der Zeit. „Ein neuer Trend, den es eigentlich schon vor vielen Jahren gab, sind Schallplatten. Diese sind aktuell wieder sehr gefragt und groß im Kommen. Tatsächlich laufen sie gerade der CD den Rang ab“, berichtet Robert Cummings erstaunt.

Ungewohnte Töne
Mittlerweile kann er auf unzählige Projekte verweisen, darunter viele extravagante. So produzierte er zwei Alben mit „Fanfare Ciocărlia“. Diese sehr wilde und temporeiche Gruppe gilt als erfolgreichstes Roma-Ensemble Europas und hat ihre musikalischen Wurzeln in der rumänischen Folklore. Ebenso ungewöhnlich war die Zusammenarbeit mit der aus Kalifornien stammenden Sommer Ulrickson. Diese hat sich mit ihrer Band „The Sommers“ dem alternativen Folk-Rock verschrieben. Mit Ido Spak gibt es einen musikalischen Vertreter der Stilrichtung Progressive Jazz, mit orientalischen Einflüssen, mit dem gelungene Aufnahmen stattfanden. „Wirklich etwas Einzigartiges war das Projekt mit einem Berliner Avantgarde-Ensemble. Die hatten verrückte Ideen, die wir exzellent umsetzen konnten. Es ging darum, alltägliche Geräusche aufzunehmen. So waren wir im Wald, um dort Holzstöcke zu knacken, oder es wurden in einem Raum Tischtennisbälle zu Boden geworfen. Die Töne, die dabei entstanden, wurden ganz nah aufgenommen“, erzählt Robert Cummings von dem speziellen Auftrag. Eine besonders große Herausforderung war eine Orchesteraufnahme in Charlottenburg. Dabei mussten bei einer Strauss-Oper 38 klassische Musiker und 15 Sänger unter einen Hut gebracht werden.
Nun wird Robert Cummings bald „abtauchen“, denn das nächste Vorhaben liegt bereits auf dem Tisch und wird Töne enthalten, die unter Wasser aufgenommen werden.

Schlagzeuger zum Anfassen
Ansonsten kann man den sympathischen Kanadier gern jederzeit in seinem Studio besuchen, ihm über die Schulter sehen und sich von ihm in die Faszination der Klänge verführen lassen, auch, wenn man selbst kein Musiker ist. Ebenso bietet er an, sich bei ihm für ein Schülerpraktikum zu bewerben. Und wer weiß, vielleicht kommt „irgendwann im Leben“ mal ein neuer Star direkt aus der Schwanebecker Chaussee und bringt neue Töne aus dem kleinen Berlin-Buch in die große Welt.

Erstellt: 2025